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  Mars  
 
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Hintergrund

Mars ist der äußere Nachbarplanet der Erde. Er ist etwa halb so groß wie unser Planet und war lange Zeit das erste Ziel für das Studium einer anderen Welt. Moderne Sonden, die auf dem Planeten gelandet sind, haben uns einen rötlichen Wüstenplanet gezeigt. Die charakteristische Farbe rührt von Eisenoxidverbindungen (Rost) seines Bodens her. Der Planet mit seiner roten Farbe ist seit alters her in vielen Kulturen das Symbol für Krieg und Verwüstung, er trägt wie die anderen Planeten den Namen des entsprechenden römischen Gottes. Er erreicht die günstigste Beobachtungsstellung alle 2,1 Jahre, wenn der Planet gegenüber der (also in Opposition zur) Sonne steht und die ganze Nacht über beobachtet werden kann.

Der Rote Planet fasziniert die Menschen besonders – so erwarten viele frischgebackene Teleskopbesitzer ein besonderes Erlebnis. Leider ist die Enttäuschung oft unvermeidlich, denn Mars ist wesentlich schwieriger zu beobachten als Venus, Jupiter und Saturn.

Schuld daran ist seine geringe Größe. Weil Mars nur halb so groß wie die Erde ist, aber im günstigsten Fall doppelt so weit entfernt von uns wie die Venus, erscheint er im Fernrohr sehr klein: nur ein hundertstel so groß wie der Mond! Man muss also hoch vergrößern und braucht ruhige Luft, um etwas auf dem Mars erkennen zu können.

Beginnen sollte man wieder mit der kleinsten Vergrößerung. Etwa ab 30× sollte man erkennen können, dass der leuchtend orange »Stern« als kleine Fläche erscheint. Um weitere Einzelheiten zu sehen benötigt man mindestens 100× – viele Einsteigerteleskope sind damit schon überfordert. Mit sehr viel Mühe – und auch nur, wenn uns die »richtige« Planetenseite zugewandt ist – sind dann dunkle Flecke auf dem rötlichen Scheibchen zu erkennen. Dabei handelt es sich um die Färbung des Marsbodens – die Krater und Gebirge auf dem Roten Planeten sind von der Erde aus nicht zu sehen. Ein spannendes Detail, aber nur in der entsprechenden Mars-Jahreszeit zu sehen, sind die Polkappen des Planeten. Im Mars-Frühling wird das helle Wasser- und Kohlendioxideis freigelegt und kann dann als weißer kleiner Klecks im Okular erkannt werden.

 
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